Wer sich für Rohstoffe bzw. globale Zusammenhänge der Rohstoffausbeutung interessiert, bekommt in der Ausstellung „Hidden Costs. Ewigkeitslasten“ bis 06. März 2022 eindrucksvolle Luftbilder zu sehen, welche die gar nicht mal so unsichtbaren Dimensionen der Umweltzerstörung vor allem in den USA und Deutschland dokumentieren.
Der Text zur Ausstellung:
„‚Hidden Costs‘ zeigt Luftaufnahmen aus aller Welt mit Schwerpunkten in den USA und Deutschland. J Henry Fair fotografiert weltweit jene Wunden, die das Industriezeitalter dem ‚Blauen Planeten‘ geschlagen hat. Fairs ästhetische Fotografien ziehen auf den ersten Blick das Auge an. Beim zweiten Blick folgt der Verstand: Wollen wir so leben?
Die Luftbilder von industriellen (Folge-)Landschaften werden im Keller der Maschinenhalle und auf dem Außengelände vor der Maschinenhalle gezeigt. Für Henry Fair sind Luft, Wasser und Boden unveräußerliche Werte, die allen gehören. Die Industrialisierung versteht Fair als Privatisierung des Unveräußerlichen. Und er zeigt uns die Vergesellschaftung der ‚hidden costs‘. Als Künstler setzt er nicht auf die Überzeugungskraft der bekannten Fakten, Zahlen und Statistiken. Er setzt auf die Macht der Bilder, die in uns die Stimme weckt: ‚Wollen wir das?’“
Quelle: https://zeche-zollern.lwl.org/de/ausstellungen/hidden-costs/