(PM, Fridays for Future, vom 12.2.2023)
Am 03. März veranstaltet FridaysforFuture Bochum den ersten Globalen Klimastreik im Jahr 2023. Die Bewegung ruft an dem Tag auf der ganzen Welt dazu auf, für Klimagerechtigkeit und eine lebenswerte Zukunft unter dem Motto #TomorrowIsTooLate auf die Straße zu gehen. In Bochum wird die Demonstration dieses Jahr laut den Organisator*innen wieder in der Schulzeit stattfinden. Um 12 Uhr vor dem Rathaus (Willy-Brandt-Platz) soll es losgehen.
Die Schülerinnen warnen, dass sich die Menschheit mitten in der Klimakrise befindet und die letzten Sommer in der Zeit der Wetteraufzeichnungen Geschichte geschrieben haben. Trocken und heiß war es nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt. Daraus ergaben sich erschreckende Waldbrände und große Belastungen für Mensch, Tier und Pflanze. Speziell wird kritisiert, dass trotz der Häufung solcher Vorfälle in Deutschland LNG-Terminals ausgebaut werden und Lützerath, ein Dorf im rheinischen Braunkohlerevier, unter dem große Kohlevorkommen liegen, geräumt und abgerissen wurde. Auch bei Energiesparmaßnahmen wie dem Tempolimit sehen die Aktivistinnen zu großes Zögern der Bundesregierung.
„Die Zeit des Zögerns in Sachen Klimaschutz sollte längst vorbei sein, stattdessen fordern wir von den derzeitig regierenden Politiker*innen sofortiges und konsequentes Handeln, um die Klimakrise zu bekämpfen. Wir müssen schneller denn je Maßnahmen durchsetzen, um der Klimakatastrophe etwas entgegenzusetzen, eine nachhaltige Infrastruktur aufbauen, eine wirksamere CO2-Steuer einführen, die der Klimakrise gerecht wird und erneuerbare Energien ausbauen. Wir können es uns nicht mehr leisten, Kompromisse mit Unternehmen einzugehen, die sogar noch ihren Gewinn aus unserer aktuellen Lage ziehen!“, sagt Emil Görtzen von Fridays for Future Bochum.
Hierbei verweisen sie auf einen neuesten Bericht des Climate Futures Outlook in Hamburg, laut dem das 1,5°-Ziel des Pariser Klimaabkommens kaum noch als realistisch betrachtet werden kann.
„Deshalb fordern wir möglichst viele Menschen dazu auf, mit uns am 3. März auf die Straße zu gehen! Gemeinsam wollen wir die aktuelle Politik dazu auffordern, die Klimakrise nicht länger mit halbherzigen Kompromissen anzugehen, sondern endlich ihre Auswirkungen und Ursachen zu bekämpfen“, gibt Rosalie Starke an. „Der Staat muss sich seiner Verantwortung gegenüber unserer Umwelt, den schon heute unter der Klimakrise leidenden Menschen und allen nachfolgenden Generationen annehmen! Wir richten unsere Forderungen an die Verantwortlichen der Krise und zeigen: Wir streiken, bis ihr handelt!“